Unterwegs im Trierer Land

Wandern an Obermosel, Saar & Ruwer

Mühlenwanderweg Niedermennig

7 Kommentare

  • Rundwanderung
  • Weg: Waldweg, Wiesenweg, auf kurzer Strecke asphaltiert, Finnenbahn
  • Länge: ca. 6 km
  • Sehenswürdigkeiten: Ölmühle Niedermennig, „Skulpturen am Fluss“, Konzer Tälchen, Finnenbahn
  • Anforderungsprofil: leicht
  • GPS Download: HIER oder HIER
  • Infomaterial: Flyer Ölmühle, Flyer Skulpturen am Fluss
  • Einkehrmöglichkeiten: Landhaus Euchariusberg (Öffnungszeiten beachten! Montags Ruhetag)
  • Bahn-/Busanbindung: RB 33727 Regionalbahn von Trier nach Konz, anschl. Bus RMV 204 Richtung Oberemmel

Endlich passt einmal alles! Die Zeit (es ist Wochenende, juchu!) und das Wetter (es ist herrlich frühsommerlich, doppelt juchu!!).
Ich mache mich auf zu einem kleinen Rundwanderweg in der Nähe von Trier, von dem ich erst vor kurzem durch Zufall zum ersten Mal (!) gehört habe. Namensgebend für den Rundweg ist die Ölmühle in Niedermennig, ca. 5 km von Trier gelegen und der größte Ort im „Konzer Tälchen“ ...Mein Weg beginnt auf dem Wanderparkplatz Niedermennig, kurz vor der Ortseinfahrt auf der rechten Seite gelegen. Von hier aus geht’s dann gegenüber vom Parkplatz auf direktem Weg in den Wald hinein und zur Ölmühle. Ich folge diesem Weg ca. 300 m, bis an einer Weggabelung der „offizielle“ Mühlenwanderweg beginnt. Vorher biege ich aber noch kurz nach links ab, um mir die Ölmühle anzuschauen.
Auf meinem Weg zur Ölmühle komme ich noch an einer anderen Sehenswürdigkeit vorbei, mit der ich nicht gerechnet habe. Die Skulptur „Welle und Falte“ von Johannes Michler ist Teil des Projekts des vom Bundesland Rheinland-Pfalz geförderten Projekts „Steine am Fluss“, das mit 16 Skulpturen an der Obermosel begonnen wurde und im Jahr 2007 mit einem weiteren Bildhauersymposions an der Saar ausgeweitet (Skulpuren am Fluss).

Skulptur „Welle und Falte“ von Johannes Michler 2007  – Teil des Projekts „Steine am Fluss“

Der Skulpturenweg  „Steine am Fluss“ ist auch ein Teil der „Straße des Friedens, die von der Normandie bis nach Moskau führt und für Frieden und kulturelle Zusammengehörigkeit steht.

Ich gehe weiter Richtung Ölmühle und schwupps – die nächste Überraschung – eine Finnenbahn! Bis zur Ölmühle und darüber hinaus, auf einem Kurs von 500 m, wurde hier für Jogger und Nordic-Walker (und Wanderer) eine Finnenbahn us Holzhack-Schnitzeln angelegt, auf denen man besonders weich und angenehm läuft. Ein schöner Service!

Dann erreiche ich die Ölmühle von Niedermennig, die sich sehr idyllisch in einer liebevoll gepflegten Umgebung präsentiert. Ein wunderschönes Fleckchen!

Bis nach dem 2. Weltkrieg wurde in dieser Mühle vor allem Raps gemahlen, nach dem Krieg auch vermehrt Bucheckern und Nüsse. Gespeist wurde das Wasserrad aus dem gestauten Mühlenbach, dem mit rund 900 Kubikmeter Wasser gefüllten Mühlenweiher.

Seit Anfang der 1990er Jahre wurde die Ölmühle vom Heimat- und Verkehrsverein Tälchen restauriert und betreut. Heute befinden sich außer der Ölmühle auch noch eine schöne Grillhütte und eine Boulebahn auf dem Gelände.

Mühlenwanderweg

Ich verabschiede mich nun von der Ölmühle und beginne meine Wanderung auf dem Mühlenwanderweg.

Sehr idyllisch geht es an Wiesen mit Schafen und Kühen entlang, dann ein Stück die Weinberge hinauf, aber alles noch im „grünen Bereich“ …

Der Weg ist wunderschön und besteht meist aus festgetretenem Lehmboden, dann auch ein Stück asphaltierter Weinbergweg – jede Abzweigung ist im übrigen sehr gut ausgezeichnet.

Ja, doch … ein wenig geht’s hinauf …

Es geht immer weiter den Weg hinauf. Unterwegs sehe ich nochmal eine Skulptur der „Steine am Fluss“ Reihe, diesmal die Skulptur „Sentry“ von Eileen Mac Donagh, die am Wegesrand hoch in den Himmel aufragt.

Skulptur „Sentry“ von Eileen Mac Donagh 2007 – Bildhauersymposions „Skulptur am Fluss“

Der Asphalt hört nun gänzlich auf, der Weg geht gemütlich weiter durch Streuobstwiesen, mit herrlichem Blick ins „Konzer Tälchen“ und auf die Ortschaften Niedermennig, Krettnach und Oberemmel.

Durch die Streuobstwiesen … da schlägt das Herz jedes Wanderers höher!

Auf der Höhe angekommen geht es eine Weile gemütlich am Waldrand entlang. Auffällig sind hier die vielen Bildstöcke, die mir unterwegs, am Waldeingang, am Waldesrand oder auch an Wegkreuzen im Wald, begegnen. Teilweise werden sie sogar noch mit frischen Blumen versorgt!

Die letzten 2 – 3 km geht es ganz allmählich durch den Wald bergab. Der doch etwas erhitzte Körper freut sich über die willkommene Abkühlung im schattigen Wald.

 Unterwegs, mitten im Wald, an einer Wegekreuzug mit einem Bildstock, fällt mir diese Mahnung an den Wanderer auf:

Also, dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen ….

Den Waldweg hinunter – und schon ist der Wanderparkplatz wieder erreicht.

Fazit: Der Mühlenwanderweg ist eine gemütliche aber auch kulturell sehr interessante Wanderung für einen sonnigen Sonntagnachmittag und hat mir sehr großen Spaß gemacht!

Zum Aktivieren der Diashow bitte auf das Bild klicken!

Autor: Karin

Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen (Johann Wolfgang von Goethe)

7 Kommentare zu “Mühlenwanderweg Niedermennig

  1. Leider funktioniert der GPX Download für das GPS Gerät nicht mehr

  2. Pingback: Panoramawanderung Konzer Tälchen (nur Bilder) | Unterwegs im Trierer Land

  3. Da hab ich doch gleich eine tolle Anregung für einen meiner nächsten Läufe im Konzer Tälchen gefunden. Ein wunderschöner Weg!

    Vielen Dank für den tollen Tipp und viele Grüße,
    Anne

    • Na dann auch dir herzlich willkommen auf meinem noch jungfräulichen Blog 🙂
      Der Weg ist wirklich idyllisch. Fürs joggen aber vielleicht ein bisschen kurz (?) Aber lässt sich auch gut mit den anderen Wegen in dem Gebiet kombinieren.

      • Ich müsste von Heiligkreuz aus erst hin- und dann wieder nach Hause kommen … ich glaub, danach reicht’s mir. 😉 Kombi mit anderen Wegen im Tälchen wäre aber ebenfalls sehr fein.

        Die anderen Wege, die du bisher porträtiert hast, hab ich auch schon alle laufend erkundet. 🙂

      • Ups – dass du den ganzen Weg läufst, daran hab ich natürlich nicht gedacht! Da kommt ja dann wirklich eine ganz schöne Strecke zusammen, Respekt!

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