Unterwegs im Trierer Land

Wandern an Obermosel, Saar & Ruwer

Deutsch-Luxemburgischer Felsenweg – die grüne Route

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Mit dem „NaturWanderPark delux“  hat die Eifel Tourismus GmbH ein Wanderwegenetz entlang der deutsch-luxemburgischen Grenze geschaffen. Viele Rundwanderwege finden sich dabei auch in der Region Südeifel, also garnicht weit weg von Trier. Einer dieser Wege ist der „Deutsch-Luxemburgische Felsenweg“, der sich wiederum in eine grüne, gelbe, blaue und rote Route aufteilt (Details). Die Grüne Route zwischen Ralingen und Minden möchte ich euch heute einmal vorstellen …

    • Deutsch-Luxemburgischer Felsenweg – grüne Route (Wegweiser: rotes „M“ und/oder Ilexzweig)
    • Weg: Feld- und Wirtschaftswege, Waldwege und -pfade, Asphalt
    • Länge: knapp 13 km
    • Schwierigkeitsgrad: mittelschwer
    • Höhepunkte: Aussicht vom Kaltenberg ins Sauertal, Felsen des Gefallelayen, Schloss Tudor in Rosport, Konrad Schubach Brücke über die Mündung der Prüm in die Sauer
    • GPS Download HIER

Die Anfahrt Richtung Ralingen/Rosport erfolgt am einfachsten über die B51. Hinter Hohensonne geht es dann nach links den Berg hinunter, auf der L 418 bis Ralingen. Es gibt einen sehr kleinen Parkplatz direkt an der Abzweigung nach Ralingen, der aber eher für Motorräder und Fahrräder geeignet ist. Ich folge in Ralingen den Einbahnschildern und parke sehr idyllisch am Straßenrand in der Nähe der Sauer.

Nicht weit davon entfernt verläuft auch der Deutsch-Luxemburgische Felsenweg. Auf Luxemburger Seite weist hauptsächlich ein rotes M auf weißem Grund, das  Symbol des Mullerthal Trails, den Weg. Der Mullerthal Trail ist ein System von drei Wanderstrecken in der Luxemburger Schweiz. Ausgangspunkt ist die luxemburgische Stadt Echternach.

Ich folge der Beschilderung und laufe zuerst über Asphalt durch den Ort Rosport. Ein Stück den Berg hinauf erreiche ich das „Schloss Tudor“. Dieses Gebäude hat allerdings weder etwas einem Schloss noch etwas mit dem berühmten Henry Tudor (Heinrich VIII) zu tun, sondern gehörte dem gleichnamigen Wissenschaftler Henri Tudor und wird heute als Museum genutzt. Nichtsdestotrotz ist es ein imposantes Gebäude mit sehr schönen Außenanlagen (Musée Tudor).

Der Weg führt nun aus Rosport hinaus in die schöne Natur des Sauertals.

Hier folgt einer der schönsten Wegabschnitte des Wanderwegs: Ein wunderschöner Pfade durch wilde Natur mit überhängenden Ästen, durch die man wie durch einen Tunnel geht.

Zwischendurch öffnet sich die Landschaft wieder und man erhält schöne Fernblicke in die Umgebung

Dann führt der Weg vorbei an einer imposanten Felsschlucht aus Muschelkalk die so genannte „Gefallelayen“ – eine beeindruckende Felsformation.

Dann geht’s steil hinauf, an besonders steilen Stellen helfen in den Fels gehauene Trittstufen.

Durch felsiges Gebiet führt der Weg nun hinab nach Steinheim an der Sauer.

Der Weg führt vorbei an der Skulptur „Tor zum Wasser“ von Christoph Mancke, die der Gemeinde Steinheim/Rosport als Geschenk von der Stadt Bitburg als „“Brücke der Zusammenarbeit“ zwischen Deutschland und Luxemburg überreicht wurde. Die Skulptur ist außerdem Teil des Skulpturenradwegs Bitburg .

„Tor zum Wassser“ von Christoph Mancke

Von hier aus führt der Weg ein Stück entlang der Sauer, dann über die Konrad-Schubach-Brücke – einer der sieben grenzüberschreitenden Wanderbrücken im Deutsch-Luxemburgischen Naturpark – nach Minden. Als größter Zufluss mündet hier das Flüsschen Prüm in die Sauer.

In Minden ist auch der äußerste Punkt der Wanderung erreicht. Der Weg führt nun auf deutscher Seite zurück. Oberhalb der Ortschaften Edingen und Godendorf gehe ich auf schönen breiten Wegen durch Streuobstwiesen Sauer-abwärts Richtung Sendemast Ralingen.

Langsam führt der Weg immer weiter bergan und es eröffnen sich schöne Ausblicke ins Sauertal.

Der Blick geht zurück Richtung Minden.

Der gesamte Weg ist sehr Asphalt-lastig, aber nun folgt endlich einmal ein kleines Stück ohne Asphalt. Über einen ganz normaler Wirtschaftsweg führt der Weg weiter Richtung Sendeturm Ralingen.

Und immer wieder dieser herrliche Blick ins Sauertal!

Dann nähere ich mich langsam dem höchsten Punkt der flussabwärts gelegenen Sauerseite.

Hier liegt mir nun das ganze Sauertal zu Füßen.

Dann ist der Sendemast Ralingen erreicht. Ein schmaler Pfad führt an diesem vorbei wieder ein Stück steil bergab, bis zum Rastplatz Kaltenberg an exponierter Stelle mit toller Sicht auf die Sauer, Ralingen und Rosport.

Auf schmalen, naturbelassenen Pfaden führt der Weg nun in Serptentinen steil abwärts nach Ralingen (Achtung! Vor allem bei Nässe nicht ungefährlich!)

 

Der schmale Pfad mündet dann in einen breiten, sehr steinigen (!!) Weg, dem ich bis hinein nach Ralingen folge. Durch den Ort hindurch und über die Brücke der Sauer habe ich dann in Kürze auch wieder meinen Ausgangspunkt am Fluss erreicht.

 

Fazit:

Der Weg ist sehr abwechslungsreich und bietet von schönen Waldwegen über Felsen und Streuobstwiesen bis zu herrlicher Aussicht alles, was das Wanderherz begehrt. Mit seinen 13 km ist der Weg auch nicht gerade kurz. Zeitweise (für meinen Geschmack etwas zu viel) geht es auch nur über Asphalt. Die kleinen Anstiege sind gut machbar und bieten keine größeren Herausforderungen. An den Markierungen hapert es ein bisschen, dafür ist der Weg auch nicht so überlaufen, wie so manch eine Traumschleife der Region …
TIPP: Wem die 13 km zu lang sind, der kann auch zwischen Rosport und Ralingen den Sauer-Radweg nehmen. Dieser führt zwar nur über Asphalt, aber entlang des Naturschutzgebietes nahe Steinheim, wo sich manchmal der ein oder andere seltene Vogel beobachten lässt.

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Autor: Karin

Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen (Johann Wolfgang von Goethe)

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