- Rundwanderung
- Weg: Waldweg
- Länge: ca. 8 km
- Sehenswürdigkeiten: Waldlehrpfad, Wildfreigehege, Panoramasicht auf Trier
- Anforderungsprofil: mittle-schwer
- Strecken: W1, W2 und W3 – Flyer zum Download (PDF)
- GPS-Daten von Rundwanderweg W3 mit Felsenpfad HIER
- Einkehrmöglichkeit: Berghotel-Restaurant Kockelsberg ( Café täglich von März bis November ab 10 Uhr, weitere Öffnungszeiten siehe Homepage)
Restaurant Weisshaus zur Zeit geschlossen - Anfahrt: Über die B51, Abfahrt „Weißhaus /Fachhochschule“, Richtung „Wildgehege“
Buslinie 12 bis zur Fachhochschule (nur werktags)
Trier und die Mosel – das verbindet man in erster Linie mit Wein und Weinbergen in ihrer ganzen Schönheit. Dass Trier und seine Umgebung auch einen großen Waldreichtum zu bieten hat wird einem wieder einmal bewußt, wenn man sich an einem schönen, frischen Frühlingsmorgen in den Weisshauswald vor den Toren Triers aufmacht …
Der Trierer Weisshauswald ist durchzogen von Wanderwegen, Waldpfaden und extra ausgeschilderten Walkingstrecken. Dazu kann man noch eine Menge über Flora und Fauna lernen – und das alles direkt vor der Trierer Haustür.
Waldlehrpfad & Wildfreigehege
Ich starte an einem sonnigen Frühlingsmorgen vom Parkplatz des Weisshauswaldes und mache mich zuerst einmal auf in Richtung „Haus des Waldes“ und „Waldlehrpfad“. Je 25 Laub- und Nadelbaumarten und 26 Straucharten wurden auf dem Waldlehrpfad in Trier mit Namensschildern gekennzeichnet. Schaubilder informieren entlang des Lehrpfades über die Art des Baumes, Alter, Pflege etc.
Eine weitere Sehenswürdigkeit: Der 3,5 km lange „Waldlehrpfad“ führt durch das Wildfreigehege des Weisshauswaldes hindurch.
In drei großen Gehegen sieht man Wildschweine, Rothirsche und Damhirsche. Dazu kommen kleinere Gehege mit Ziegen, Fasanen und Hühnern und seltenen Tierrassen, wie zum Beispiel die Wollschweine. Die ursprünglich aus Ungarn stammenden Tiere erhielten ihren Namen wegen ihrer ungewöhlichen Behaarung mit Unterwolle und lockigen Borsten
Die Besichtigung des Wildfreigeheges ist übrigens kostenlos. Die Tiere dürfen mit Spezialfutter aus einem Automaten sogar gefüttert werden, was insbesondere für Kinder ein großer Spaß ist.
Weisshauswald
Nun hat der Spaß aber langsam ein Ende 🙂 Immer weiter geht es jetzt den Berg hinauf, immer dem sehr gut ausgezeichneten Weg „W2“ folgend. Der Wald zeigt sich hier in seiner ganzen Schönheit, die Sonne scheint von einem strahlend blauen Himmel und bricht ihr Licht durch die dichten Blätter der Laubbäume. Der erste „Höhepunkt“ der Wanderung, also der erste höchste Punkt, ist erreicht, als ich das „Schusterkreuz“ sehe.
Jetzt aber erst mal kurz verschnaufen …
Aber weiter geht’s! Der Weg ist bequem zu laufen und nur selten begegnen mir Jogger oder Walker, einmal sprintet sogar ein Pferd mit Reiter in wildem Galopp an mir vorbei. Ansonsten ist es ruhig und friedlich, die Geräusche des Tiergeheges verlieren sich bald im Vogelgezwitscher des Waldes. Nur am Anfang stört noch der Autolärm des nahen Autobahnzubringers, aber nach ein paar Minuten Gehzeit windet sich der Weg und führt wieder weg von der Straße – jetzt bleiben nur noch die Geräusche des Waldes und das Echo meiner Schritte.
Immer weiter führt der Weg durch den lichten Wald, bis sich dann nach ca. der Hälfte des Rundkurses der Weg teilt. „W2“ führt weiter durch den Wald, während ich nun dem Weg „W3“ folge, steil den Berg hinunter zum Trierer Stadtteil Biewer.
Biewer ist im übrigen auch ein Streckenpunkt der Jakobspilger – und schon läuft mir einer über den Weg (ich denke jedenfalls, es war einer, so in sich gekehrt und mit schwerem Rucksack bepackt … ?) Deutliche Hinweise, dass Biewer zum „Mosel Camino“ gehört, weisen die Jakobuskirche, in der die Pilger schon im Mittelalter Quartier fanden, und die Jakobstatue am Kircheneingang.
Eifelsteig Felsenpfad
Ich schnaufe noch einmal kräftig durch, denn nun geht es den Eifelsteig hinauf …
„Eifelsteig“ und „Moselsteig“ verlaufen hier ein paar Kilometer lang zusammen. Ich gehe nun den Rundweg „W3“ über den Eifelsteig zurück Richtung Parkplatz Weisshauswald (ca. 3 km).
Die Strecke ist gespickt mit steilen Aufstiegen über Wurzeln und Felsen – bei starken Regenfällen oder Schnee und Eis ist hier absolute Vorsicht geboten! Aber heute ist es trocken, die Luft ist klar und frisch und wenn ich an einigen doch seeehr steilen Stellen etwas ächze, dann liegt das nur an mir und nicht an der Beschaffenheit des Weges …
Der mühsame Aufstieg wird belohnt mit einer phantastischen Aussicht auf „mein“ Trier …
Bänke und Liegen laden immer wieder zum Verweilen und Schauen ein
Über den Felsenpfad erreiche ich schließlich auch wieder den Wanderparkplatz.
Eine schöne, sehr abwechslungsreiche Wanderung geht zu Ende.
Pingback: Meulenwald – von Schweich nach Föhren | Unterwegs im Trierer Land