Der im landschaftlich reizvollen Tal der Prüm gelegene Stausee bei Biersdorf ist das touristische Zentrum der Südeifel. Neben Tretbootfahren, Rudern, Angeln oder einfach nur relaxen am Wasser ist hier auch der Ausgangspunkt für viele Wanderungen und Radtouren. Ich habe mir den landschaftlich schönen Rundwanderweg Nr. 16 ausgesucht, der über die Dörfer Hermesdorf und Wiersdorf am See entlang führt.
Über Felder und Streuobstwiesen geht es nun ins Kannenbachtal. Hier führt der Weg entlang des kleine Kannenbachs, der im Jahr 2018 von der Gemeinde renaturiert wurde, bis er in die Prüm mündet.
Weiter geht’s über Wiesen, vorbei an Feldern und Weiden. Schöne Ausblicke auf die umliegenden Höhen runden das Bild ab.
Der Weg führt nun Richtung Wiersdorf mit ihrem Mittelpunkt, die Kirche St. Markus und Johannes. Danach geht’s kurz wieder Richtung Tal und anschließend wieder hinauf auf die Höhe.
Nun folgt ein sehr schöner Wegabschnitt Richtung Hermsdorf, der hauptsächlich von lichtem Wald, schmalen, urigen Pfade und wie verwunschen anmutenden Wegen geprägt ist.
Über die Prüm, entlang einer wenig befahrenen Straße (trotzdem Vorsicht!) geht’s in den Ortskern von Hermsdorf.
Hinter der Ortschaft geht es nochmal ein Stück entlang der Straße den Berg hinauf. Anschließend verläuft der Weg durch ein schönes Stück Wald. Hier ist es so ruhig, dass sich sogar ein Reh zeigt.
Auf einem relativ ebenen Weg komme ich nach einiger Zeit zum Hinweisschild zur „Einsiedelei“, einer kleinen Kapelle eines Einsiedlers, der hier Anfang des letzten Jahrhunderts gelebt hat.
In der Nähe der Einsiedelei befinden sich eine Lourdes-Grotte, eine Mariensäule und ein Kreuzweg.
Auf jeden Fall einen Abstecher wert – schon alleine wegen der schönen Aussicht.
Weitere Fotos unter https://www.eifel.info/a-kapelle-einsiedelei
Anschließend geht es endlich zum Namensgeber der heutigen Tour, dem Biersdorfer Stausee. Ein schöner Waldweg führt direkt am See entlang, durch die gerade knospenden Blätter der Büsche und Bäume hat man einen schönen Blick aufs Wasser.
Nach der Überquerung der Staumauer führt der Weg weiter am Ufer entlang, vorbei an den Sandsteinformationen des Rotlay.
FAZIT:
Die Tour ist mit seinen knapp 10 km gut zu wandern. Die landschaftlich schöne Strecke punktet mit tollen Aussichten, schön angelegten Wegen durch die Natur und ruhigen Waldpassagen. Ein kleines Manko ist allerdings, dass man trotz aller Idylle ab und zu die Straße benutzen muss.