
Blick vom Aussichtspunkt Galgenberg auf Wiltingen & den Altarm der Saar
Schnee ist ja in unserer Region, insbesondere in Trier selbst, meistens ziemlich rar. Wenn’s denn mal schneit, dann bleibt es in der Regel nicht lange liegen. Auf der Suche nach dem letzten bisschen Schnee bin ich auf die Höhe nach Kommlingen gefahren und habe von dort eine kleine Rundwanderung um den Galgenberg gemacht.
Eine hervorragende Strecke auch im Winter, die auf breiten Wegen leicht zu gehen ist und – mit einer Ausnahme – kaum Gefälle aufbietet, dafür mit einer grandiosen Aussicht belohnt. Also auch für die, die nicht so gut zu Fuß sind, aber trotzdem gerne die Natur genießen möchten, durchaus geeignet.
- Rundwanderung
- Weg: Asphalt, Wirtschaftswege, Weinbergswege
- Länge: ca. 5 km
- leicht
- Sehenswürdigkeiten: Die Aussicht!, Galgenberg, Skulptur „Passagio Animato“
- Wegbezeichnung: Ausschilderung Richtung Oberemmel + Galgenberg,
danach Weg „G3“
Los geht es im Örtchen Kommlingen, oberhalb von Niedermennig. Am Sportplatz von Kommlingen kann man bequem parken und von dort geht es auch direkt los. Verschiedene Wegweiser helfen bei der Wegfindung. Ich gehe zunächst auf einem Asphaltweg Richtung Oberemmel. Später biegt der Weg dann nach rechts in die Weinberge ab (Ausschilderung „Galgenberg“).
Es ist einer jener wunderschönen Wintertage, an denen der Himmel tiefblau ist und die Sonne gleißend hinunter strahlt. Dazu auf der Höhe noch ein winziges bisschen Schnee … herrlich.

Blick vom Sportplatz Kommlingen auf die schneebedeckte Pellinger Höhe
Langsam biegt der Weg Richtung Süden ab. Der Blick geht Richtung Saarland und je weiter ich nach Süden schwenke, desto spärlicher wird der Schnee. Es geht in die Weinberge.

Spärlicher Schnee im lichten Wald

Die Weinberge sind fast schneefrei, auf den Höhe glitzert es noch weiß – im Hintergrund schlängelt sich die Saar
Ich gehe immer weiter durch die Weinberge in Richtung Galgenberg und seinem Aussichtspunkt mit der Skulptur „Passagio Animato“ der Künstlerin Maria Claudia Farina. Unter mir, im Halbdunklen der Weinberge fast versteckt, taucht der Weinort Wiltingen auf.

Wiltingen
Immer weiter geht es durch den Weinberg. Die breiten Weinbergswege sind gut zu gehen und schon längst vom Schnee befreit.
Hmmm … einen der vielen Wanderwege nehmen …. oder doch einfach nur in der Sonne sitzen …?
Schnell ist der Aussichtspunkt „Galgenberg“ erreicht.
Der Name hat auch tatsächlich etwas mit „Galgen“ zu tun. Hier befand sich während des 17. und 18. Jahrhunderts die Richtstätte des Wiltinger Hochgerichtes, und der weithin sichtbare Galgen mahnte jedermann zur Respektierung des Rechts. (Quelle)

Aussichtspunkt „Galgenberg“ mit Skulptur der Bildhauerin Claudia Farina – im Hintergrund der Weinort Kanzem am Altarm der Saar

Kanzem
Entlang der Weinberge geht es nun zurück nach Kommlingen. Das letzte Stück zurück geht es etwas steil wieder hinauf und schon ist der Ausgangspunkt wieder erreicht. Eine viel zu kurze Wanderung für dieses schöne Fleckchen!
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