Unterwegs im Trierer Land

Wandern an Obermosel, Saar & Ruwer

Losheim – Traumschleife Stausee Tafeltour

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Rund um Losheim hat mich ja schon der ein oder andere Premium-Wanderweg angelockt – so auch an diesem Tag. Bei etwas bedecktem, aber warmen Wetter mache ich mich auf an den Losheimer See, zur Stausee „Tafeltour“. Mit „Tafeltour“ werden die Premiumwanderwege bezeichnet, die an der Strecke die ein oder andere empfehlenswerte gastronomische Adresse bieten. Wer also Wert auf einen Gaststättenaufenthalt nach der Wanderung legt, ist auch bei der „Stausee Tafeltour“ bestens aufgehoben.

    • Traumschleife „Stausee Tafeltour“
    • Weg: Pfade, Wald- und Wiesenwege, kaum Asphalt
    • Länge: ca. 10 km
    • Schwierigkeitsgrad: mittelschwer
    • Höhepunkte: Losheimer Stausee, Schleiden – Panoramablick
    • Bewertung Deutsches Wanderinstitut: 72 Erlebnispunkte
    • GPS Download: HIER (gps-tour.info) oder HIER (alltrails.com)

Aber zuerst einmal steht die Wanderung auf dem Programm! Der Parkplatz gegenüber der Tourist-Information bietet wie immer für kleines Geld ausreichend Parkmöglichkeiten und schon kann es losgehen. Vom Start an ist der Wanderweg sehr gut ausgeschildert. Er führt am Seehotel vorbei, dann biegt der asphaltierte Weg rechts ab in ein Waldstück zum eigentlichen „Eingang“ der Tafeltour.

Durch ein abwechslungsreiches Waldstück komme ich direkt schon einmal zu einer ersten Sinnesbank … verführerisch, aber wohl eher etwas für die, die den Weg andersherum gehen und hier kurz vor dem Ende des Wegs nochmals eine wohlverdiente Rast einlegen. Für mich ist es noch etwas früh zum Verweilen.

Ein schön angelegter Barfuß-Pfad (mit Seeblick) führt durch den Wald.

Dann heißt es wieder aufpassen, der Weg wird schmaler und knorrige Wurzeln durchziehen den Pfad. Hier sollte man die Augen ab und zu am Boden halten. Nach ca. einem Kilometer stoße ich wieder auf den Stauseerundweg .

Es geht nun links ab auf einen wunderschönen Pfad direkt am Seeufer entlang. Ich nehme es einmal vorweg – der schönste Teil des Weges!
Unter anderem komme ich vorbei an einem Biotop mit Schilf, gelben Wasserlilien und wunderschönem Blick auf den See.
Zwischen Uferzone und See-Rundweg befindet sich ein sumpfiges Waldstück, das mit Holztrittsteinen ausgelegt ist.

Über einen schmalen Pfad lasse ich nun den Losheimer See hinter mir

Hinter einer Kneippanlage führt der Weg idyllisch an einem leise gurgelnden Bach entlang, es geht langsam sanft bergauf. Ein schöner Wiesenweg führt in den nahe gelegenen Wald. Später folgt ein langer, sanfter Anstieg entlang des Metzenbach.

Ich gehe nun eine längere Zeit bergauf, durch verschiedene Arten von Wald, Mischwald, Laubwald, Tannenwald, auf mal breiteren, mal schmaleren Wegen.

Schließlich tritt man aus dem Wald raus und erhält einen ersten Blick auf Scheiden – den mit 495 Meter über dem Meeresspiegel höchst gelegenen Ort des Saarlands. Über einen Grasweg gehe ich weiter, stetig ansteigend (es ist ja schließlich der höchste Ort) durch eine ausgedehnte Wiesenlandschaft mit Streuobstbäumen nach Schleiden.

Am Dorfrand von Schleiden bieten gleich drei Sinnesbänke Gelegenheit zur Rast und zum Genuss des wunderbaren Panoramablicks über das Saarland, Lothringen und Luxemburg.

Von nun an geht’s stetig bergab – entlang von Pferdekoppeln und Wiesen bis zum Waldrand.

Anschließend führt der Weg wieder über schmale Pfade und Forstwege. Dieser schlängelt sich dann durch urwaldähnlichen Wald, stößt schließlich auf eine offene Landschaft aus Wiesen und Feldern, und führt direkt zurück zum Losheimer See.

 

FAZIT:

Unspektakulär aber „nett“ – so kann man diesen Wanderweg vielleicht mit ein paar kurzen Worten beschreiben. Einige idyllische Waldpassagen, in Scheiden eine schöne Aussicht und natürlich die engen Pfade direkt am Losheimer See entlang sind die Highlights, ansonsten sollte man keine großen Höhepunkte erwarten. Wem aber Natur pur auf nicht zu schweren Wegen genügt, dem ist dieser Weg jederzeit zu empfehlen. Vielleicht im Frühjahr zur Blüte der Obstbäume bei Schleiden besonders empfehlenswert.

Autor: Karin

Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen (Johann Wolfgang von Goethe)

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