Unterwegs im Trierer Land

Wandern an Obermosel, Saar & Ruwer

„Traumschleife“ Waldsaumweg

Ein Kommentar

Hausbach - Weiher des Seffersbach

Hausbach – Weiher des Seffersbach

Die saarländische „Wanderhochburg“ rund um Losheim, gerade mal 30 km von Trier entfernt, bietet 11 zertifizierte Premiumwanderwege und somit für jeden Geschmack eine passende Tour. Also durchaus ein Anlass, mal einen Blick über den Tellerrand hinauszuwerfen.
Heute möchte ich euch die Traumschleife „Waldsaumweg“ vorstellen, der über Streuobstwiesen und an idyllischen Bächlein entlang um die Ortschaften Hausbach und Britten herum führt …

    • Start: in Hausbach (Parkplatz vor der Kirche)
    • Weg: Wald-, Feld- und Wiesenwege, kaum Asphalt
    • Länge: 10 km
    • Bezeichnung: „Waldsaumweg“ – Traumschleife des Saar-Hunsrück-Steigs, gut ausgezeichnet, sowohl im als auch gegen den Uhrzeigersinn gehbar
    • Schwierigkeitsgrad: leicht bis mittelschwer (auf Grund einer Steigung hinauf zum Schönertskopf)
    • Höhepunkte: Aussicht vom Schönertskopf, Idyllische Strecke an Bachläufen entlang
    • Zertifiziert vom Deutschen Wanderinstitut mit 71 Punkten
    • GPS Download HIER
    • Weitere Infos unter: Saar-Hunsrück-Steig – Waldsaumweg

Nochmal – vielleicht ein letztes Mal für dieses Jahr ? – winkt ein herrlich sonniger Herbsttag. Ich lasse den Nebel in Trier hinter mir ….

und fahre die „Pellinger“ hinauf Richtung Zerf. Noch vor Losheim biegt der Weg nach rechts ab Richtung Britten und Hausbach. In Hausbach parke ich direkt in der Ortsmitte an der Kirche. Hier führt auch der Wanderweg vorbei – es kann also direkt losgehen.

Wie alle Premiumwanderwege ist auch der „Waldsaumweg“ in beide Richtungen wanderbar. Ich entscheide mich für eine Runde im Uhrzeigersinn (dann hat man den anstrengendsten Teil in der ersten Wegeshälfte …). Direkt ab Parkplatz an der Kirche ist die Traumschleife ausgezeichnet. Der Weg führt an der Kirche vorbei, dann hinter den letzten Häusern von Hausbach auf einem schmalen Wiesenweg aus dem Ort heraus.

Durch einen „Tunnel“ aus lichtem Gebüsch geht es weiter

 

mit schönem Blick zur Linken in offene Landschaft

 

Anschließend gehe ich zuerst ein Stück in tieferen Wald hinein, dann hinaus auf „freies Feld“. Nun macht der Weg seinem Namen alle Ehren, es geht eine Weile sehr idyllisch in der wunderbaren Oktobersonne mit ihrem ganz besonderen Licht am Waldsaum entlang.

Der Weg mündet am Ende wieder im Wald. Langsam aber stetig beginnt nun der Aufstieg auf schmalen Pfaden durch den Wald zum Aussichtspunkt „Schönertskopf“. Der Weg ist jedoch gut zu meistern, an besonders steilen Stellen sind Tritthilfen vorgesehen.

 

Vorbei einer einer imposanten Felsformation geht es immer weiter hinauf

Wenn man an den Felsen vorbeigeht, sollte man auch unbedingt die von den Wegepaten des Waldsaumwegs angebrachten Holzplanken benutzen, denn der Bereich vor den Felsen ist fast das ganze Jahr über sehr matschig und sumpfig (nicht unbedingt auf den ersten Blick erkennbar!).

Dann noch einmal anstrengen und ein letztes Stück den Berg hinauf – der Lohn der Mühe sind zwei schöne Sinnesbänke mit einer phantastischen Aussicht weit ins Saarland hinein.
Angeblich kann man von hier sogar bis zu den Vogesen schauen. An dieser Stelle hat mir eine Infotafel mit Beschreibung der Höhenzüge und umliegenden Dörfer gefehlt. So habe ich bei einer wohlverdienten Rast einfach die tolle Aussicht genossen.

Blick auf Hausbach vom Schönertskopf (zum Vergrößern aufs Bild klicken!)

Blick auf Hausbach vom Schönertskopf (zum Vergrößern aufs Bild klicken!)

Ausruhen & Genießen

Nun, irgendwann muss ich mich leider von der schönen Aussicht losreißen – es geht weiter durch den Wald, bergab Richtung Britten.

An einer schönen Felsformation mit Rastplatz vorbei

führt der Weg bergab über einen schmalen Waldpfad

Dann geht es wieder hinaus auf freies Feld. Zur Linken kommen die ersten Häuser von Britten in Sicht.

Schöner Blick auf Britten + Kirche

Britten

Britten

Über offenes Feld erreiche ich den Ortsrand von Britten. Ich überquere die Brittener Straße und tauche nach kurzem Gang durch die Ortschaft in ein schönes Gebiet mit Streuobstwiesen hinein.

 

Streuobstwiesen bei Britten

 

Anschließend geht es hinein in ein schönes, lichtdurchflutetes Wäldchen.

Nun folgt nochmals eine sehr schöne, idyllische Wegstrecke – Am Rande des Waldes entlang führt der Weg nun – zur Rechten begleitet von einem idyllischen Bachlauf – durch berauschende herbstliche Natur bis zu einem schönen Weiher.

Erst gehe ich etwas weiter oberhalb des Bächleins entlang, dann über steile Stufen hinunter zum Bachlauf.

Immer wieder laden Bänke zum Verweilen und Genießen ein

 

Ein „Tunnelweg“ aus entblättertem Geäst

Der Bach verbreitert sich und mündet schließlich kurz vor Hausbach in einen Weiher

 

Weiher mit Kirche Hausbach

Ich passiere noch einen zweiten Weiher, dann wird der Weg zuerst etwas breiter, anschließend führt er wieder als Waldsaumpfad am Bach entlang.

An einer kleinen Kneipp-Anlage vorbei geht es durch Hausbach wieder zurück zum Parkplatz an der Kirche.

Auf der Rückfahrt von Hausbach über Britten hinauf zur B268 habe ich nochmals eine tolle Sicht auf die Höhenzüge des Saarlands.

 

FAZIT:

Ein schöner Weg für die ganze Familie, der grundsätzlich das ganze Jahr begehbar ist und ohne große Herausforderungen auskommt. Dennoch wird man mit einer abwechslungsreichen Strecke, vorbei an idyllischen Wiesentälern, durch Streuobstwiesen und lichte Wäldern, belohnt. Dazu kommt mit dem Schönertskopf eine phantastische Aussicht und wegbegleitende, naturnahe Bachläufe mit Weiher. Es ist also für jeden Geschmack etwas dabei. Der Ausflug ins Saarland hat sich – mal wieder 🙂 – gelohnt!

Autor: Karin

Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen (Johann Wolfgang von Goethe)

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