Unterwegs im Trierer Land

Wandern an Obermosel, Saar & Ruwer

Meulenwald – von Schweich nach Föhren

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Was tun, wenn man wandern gehen möchte und es im Sommer so richtig heiß werden soll? Im Trierer Land kein Problem, man geht einfach in den Wald! Gute Möglichkeiten, auch bei großer Hitze entspannt zu wandern, bieten der hier bereits beschriebene Mattheiser Wald (Rundweg I oder Rundweg II) sowie der Weißhaus Wald oder das Busental.
Ein weiteres schattiges Plätzchen finde ich natürlich auch im Meulenwald, dem „Waldgebiet des Jahres 2012“ …

    • Rundwanderweg – Bezeichnung: R1 (Teilstrecke)
    • Weg: Wald- und Wirtschaftswege, ein wenig Asphalt
    • Länge: 11 km
    • Schwierigkeitsgrad: leicht – mittelschwer
    • Höhepunkte: Der Wald!, Waldlehrpfad, Heilbrunnen Schweich
    • Strecke als GPS-Download: HIER

Der Meulenwald umfasst eine Gesamtfläche von ca. 15.000 Hektar und bietet auf einem ausgedehnten Wegenetz wunderbare Erholung in unberührter Natur. Über die unterschiedlichen Wege des Waldes führen zum Beispiel Eifelsteig, Jakobsweg, Moselhöhenweg, viele kleine und große Wanderwege sowie Mountainbike-Routen.

Eine solch große Fläche lässt sich natürlich nicht an einem Nachmittag erkunden.  Eine Möglichkeit, einmal einen kleinen Einblick in den Meulenwald zu erhalten, ergibt sich, wenn man von Schweich nach Föhren über den Wanderweg R1 der Römischen Weinstraße wandert (ihr erinnert euch vielleicht an das Wegenetz der „Römischen Weinstraße“, das ich in meinem letzten Blogbeitrag vorgestellt habe).

Die Anfahrt erfolgt über die A602 bis zur Abfahrt B53 Richtung Schweich/Bernkastel-Kues. Dann geht’s über die Brücke nach Schweich, Richtung Bahnhof. Anschließend am Bahnhof vorbei, durch die schmale Bahnunterführung, Richtung „Heilbrunnen“. Am Waldesrand gibt es einen großen Wanderparkplatz, der allerdings am Wochenende und bei schönem Wetter schnell sehr voll werden kann.

Dann geht es auch schon direkt los. Man ist im Grunde direkt im Wald und über einen schönen Waldpfad geht es für eine ganze Weile stramm bergauf – trotz des kühlenden Blätterdachs komme ich ganz schön ins Schwitzen …
Aber es nutzt nichts, immer weiter geht es bergauf durch wunderschönen, tiefen Wald. Die Geräusche der Zivilisation sind schnell verschluckt, es herrscht wohltuende Ruhe.

Dann endlich ist der höchste Punkt – vorerst – erreicht. Der Weg wird nun breiter, ich folge weiter dem „R1“ Wanderweg und einem schon etwas in die Jahre gekommenen „Waldlehrpfad“, der nichts desto trotz interessante Informationen zu Flora und Fauna bietet.

 Unterwegs: Imposante Buntsandsteinfelsen

Hier ist definitiv der Weg das Ziel. Der Puls beruhigt sich langsam wieder, der Wald ist schön schattig und kühl und es herrscht eine wohltuende Ruhe.

 

Dann ist der höchste Punkt erreicht, nun gehe ich recht gemütlich über eine längere Strecke mehr oder weniger geradeaus Richtung Föhren.

Der Waldweg geht nun langsam in einen Wirtschaftsweg über, die hohen Nadelbäume verschwinden, niedrigere Laubbäume herrschen jetzt vor.

Kurz vor Föhren erreiche ich eine schöne, idyllisch gelegene Bank am Rande des Weges mit einem hübschen Bildstock. Zeit für eine Pause!

Dann erreiche ich den Ortsrand von Föhren. Wer Zeit und Lust hat, kann hier nach links auf dem Wanderweg „R1“ weitergehen Richtung Naurath (die Strecke hat dann eine Gesamtlänge von ca. 19 km).

Ich gehe rechts herum, wieder Richtung Ausgangspunkt der Wanderung zurück.

Es geht kurz durch eine Wohnstraße am Ortsrand von Föhren, dann direkt wieder in die Natur, für eine Weile nicht mehr direkt durch den Wald, sondern am Waldrand entlang.

Rechts der Meulenwald, zur Linken das offene Tal

 

Die Landschaft öffnet sich etwas, ich gehe vorbei an hübschen Streuobstwiesen mit weiter Aussicht in die Wittlicher Senke.

 

Dann geht’s wieder tiefer in den Wald hinein.

Kurz vor dem Ziel weist ein Hinweisschild zur „Heilquelle“ nach recht ab, dem ich folge.

Heilbrunnen Schweich

Die Quelle hat im 17. Jahrhundert anscheinend wahre Wunder gewirkt und wird auch heute noch von vielen Menschen, die extra vorbeikommen und sich das Wasser in Flaschen abfüllen, als Heilwasser genutzt.

Ergänzt wird der Heilbrunnen durch eine hübsche Marienkapelle sowie eine lange Baumallee mit Kreuzweg.

Dieser führt direkt mich auf direktem Wege zurück zum Parkplatz.

Fazit:

Ein schöner, nicht zu schwerer Rundweg für Waldfreunde und Ruhebedürftige, die einmal in den Meulenwald „hineinzuschnuppern“ wollen. Ohne große Höhepunkte aber eine schöne Strecke bei hohen Temperaturen oder auch bei regnerischem Wetter.

 

Autor: Karin

Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen (Johann Wolfgang von Goethe)

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