Unterwegs im Trierer Land

Wandern an Obermosel, Saar & Ruwer

Traumschleife „Frau Holle“

Ein Kommentar

Ende Oktober bin ich die Traumschleife „Frau Holle“ schon einmal gegangen, bei leidlich schönem Wetter. Am 1. Advent-Wochenende war nun eigentlich zwar kaltes, aber schönes sonniges Wetter angesagt… Aber auch dieses Mal hatte ich kein Glück. Die Sonne zeigte sich leider nur gelegentlich. Trotzdem möchte ich euch diese Traumschleife im Hochwald nicht vorenthalten …

  • Traumschleife „Frau Holle“
  • knapp 8 km
  • Weg: Wald- und Wirtschaftswege, Asphalt
  • Schwierigkeitsgrad: leicht
  • Erlebnispunkte Deutsches Wanderinstitut: 77 Punkte
  • Höhepunkte: Natur pur
  • GPS Download HIER (Alltrails) oder HIER (gps-tour.info)

Vorteil für „Auswärtige“: Der Start auf dem Wanderparkplatz liegt ganz in der Nähe der Autobahn, direkt an der B 407 zwischen Reinsfeld und Kell am See, und ist gut zu erreichen. Von dort sind es nur ein paar Schritte bis zum Start des Wanderweges.

Nach einer Bachüberquerung über einen Holzsteg

komme ich auch schon direkt am Namensgeber bzw. der Namensgeberin der Traumschleife vorbei. „Frau Holle“ ist eine imposanter Felsen …

in dessen unterem Teil – laut germanischem Volksglauben – die Augen von Frau Holle zu sehen sein sollen.

Von hier hat man auch einen schönen ersten Blick ins Wadrilltal. Die Luft ist jetzt, Anfang Dezember, feucht und kalt und die Vegetation in dieser kalten Luft von Raureif überzogen, was ein ganz besonderes Bild der Landschaft entstehen lässt.

Nach nur wenigen Minuten verlasse ich den Wirtschaftsweg und biege links ab zum einzigen größeren Anstieg, hinauf zum Taubenberg.

Dezember 2024

Oktober 2024

Der urige Pfad führt abwechslungsreich und langsam steigend an einem kleinen Bach entlang. Am höchsten Punkt angekommen kann man (bei schönem Wetter …) weite Ausblicke in den Hochwald und auf Reinsfeld genießen. Die Strecke führt durch abwechslungsreiche Vegetation, es herrscht eine wohltuende Ruhe, kein Mensch ist unterwegs.

Am höchsten Punkt präsentiert sich die Landschaft nochmals in Raureif erstarrt. Der Blick auf Reinsfeld, den man wohl vom höchsten Punkt haben soll, bleibt mir aber auf Grund des nun wieder aufziehenden Nebels leider verwehrt.

Der Weg führt nun weiter über einen schmalen, mit Wurzeln übersäten Weg, in den für den Hochwald typischen Nadelwald. Dann geht es gemächlich bergab, ins Tal des Lauschbachs.

In der Gegen wird zwar, das sieht man auch auf der Wanderung, viel abgeholzt, aber entlang des Lauschbachs scheint man die Natur Natur sein zu lassen. Hier dürfen abgestorbene Bäume, Wurzeln und Büsche kreuz und quer liegenbleiben.

Der Weg entlang des Lauschbachs ist für mich DAS Highlight der Wanderung – urig, idyllisch, wild, sehr ruhig – und ziemlich matschig … geht es zum großen Teil ganz nah am Bach entlang.

Hier noch ein paar Fotos vom Lauschbach aus dem Oktober

Vorbei geht es am Sauscheider Kreuz, auch Becker Kreuz genannt, welches zu Ehren eines durch einen Blitz tödlich getroffenen Mannes aufgestellt wurde.

Im Tal mündet dann der Lauschbach in die Wadrill. Hier ist noch ein aufgegebener Biberdamm mit angestautem Bibersee zu erkennen (OK, wenn das Hinweisschild nicht wäre, würde man glatt daran vorbeigehen…. )

Alte Mauer eines ehemaligen „Stauwehrs“

Ab hier läuft der Weg bis zum Ende durch das Bachtal der Wadrill. Über einen Steg erreicht man eine hochgelegene, schöne Rasthütte.

Der Weg führt nun zurück zum Ausgangspunkt weiter am Bachlauf der Wadrill entlang. Auch dieser Teil des Wegs ist wieder sehr idyllisch und naturnah.

 

Kurz vor Ende lädt eine Sinnesbank ein, sich noch einmal zu entspannen, um die Wanderung Revue passieren zu lassen.

FAZIT:

Ein Weg ohne Höhepunkte, aber trotzdem abwechslungsreich, idyllisch und naturnah. Auf Grund seiner geringen Länge und ohne große Steigungen ist er auch für Familien und ungeübte Wanderer gut geeignet.

Avatar von Unbekannt

Autor: Karin

Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen (Johann Wolfgang von Goethe)

Ein Kommentar zu “Traumschleife „Frau Holle“

  1. Avatar von Unbekannt

    Unbeschreiblich schöne Fotos Karin.Wenn die Stille die Wanderung begleitet, dabei den Augenblick genießt ist man angekommen.Ähnliches habe ich im Tal der wilden Endert empfundenvon Ulmen nach Cochem

    Grüsse,Heinz d.P..

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