Das Jahresende ist ja immer ein schöner Anlass, einmal in sich zu kehren, das Jahr Revue passieren zu lassen und über die vergangenen Monate – und vielleicht auch über die kommenden – nachzudenken. Ein guter Anlass hierzu bildet der „Impulsweg“ auf dem Wasserliescher Plateau. Der Arbeitskreis Spiritualität des Bistums Trier hat hier Impulse und Mitmachstationen installiert, um ganz neue Perspektiven zu ermöglichen.

Nach dem Motto: „Manchmal beginnt ein neuer Weg nicht damit, Neues zu entdecken, sondern damit, Altbekanntes mit ganz anderen Augen zu sehen.“

Weitere Highlights wie die Grana-Höhe, das Orchideenparadies „Perfeist“ und der Moselsteig Seitensprung „Wasserliescher Panoramasteig“ bieten Möglichkeiten zur Erweiterung des kurzes Spazierweges.

 

Der Weg startet hoch über Wasserliesch, am Parkplatz des Rundweges Perfeist. Vorbei an der ersten Station mit der Geschichte des weisen Mannes und den Glaskugeln erreiche ich kurz darauf einen besonders schönen Aussichtspunkt mit zwei nebeneinander stehenden Sinnesbänke und Blick bis hin nach Tawern.

Zuerst geht es weiter auf Asphalt, dann führt ein Wirtschaftsweg in den Wald hinein.

Es folgen weitere „Impuls“ Stationen, wie z.B. das Surfbrett als Sinnbild für das äußere und innere Gleichgewicht  und die Klangsäule,
die dir hilft, deinen „guten Ton“ zu finden.

Der Weg führt nun leicht den Berg hinauf, der Waldpfad wird tief und matschig, schließlich hat es in letzter Zeit viel geregnet. Durch die laublosen Bäume ahnt man die Weiten des Moseltals.Kurz darauf erreiche ich die Löschemer Kapelle. Die Marienkapelle ist der Endpunkt des von Wasserliesch kommenden Kreuzwegs mit 14 Stationen.

Von hier hat man nach allen Seiten einen großartigen Ausblick ins Mosel- und Saartal. Gegenüber liegt der Ort Igel, nach rechts blickt man über die Saarmündung und die Stadt Konz hinweg bis nach Trier und darüber hinaus bis in den Hochwald. Im Westen sieht man bei schönem Wetter bis in die Ausläufer der Ardennen und der Südeifel.

Der Weg führt nun über Asphalt langsam wieder zurück zum Parkplatz. Unterwegs begleiten uns noch weitere „Impulse“, die alle Sinne berühren.

Viel zu schnell ist der „impulsive“ Weg auch schon wieder zu Ende.

FAZIT:

Zugegeben, der Weg an sich ist nicht sehr lang, hat aber durchaus seinen Reiz, wenn man vielleicht nicht viel Zeit hat und trotzdem ein wenig „entschleunigen“ möchte. Wer nach diesem Spaziergang noch Lust auf mehr hat kann, wie oben beschrieben, von hier aus auch noch über den Orchideenpfad (am Besten dann im Mai/Juni), zur Granahöhe oder über den (zugegeben etwas längeren …) Premiumwanderweg seinen Weg verlängern. Das Wasserliescher Plateau bietet hier viele Variationsmöglichkeiten.